Die Einsteins
In dem Museum über die Familie Einsteins in Ulm kam ein breites interaktionsgestalterisches Spektrum zum Einsatz: von klassischen Video und Touch-Stationen, über transluzente Screens bis hin zu einer interaktiven Collection Wall für bis zu fünf Nutzer:innen.
Auftraggeber:in
Stadt Ulm
Das neu entstandene Museum »Die Einsteins« in Ulm beherbergt eine Ausstellung mit dem Fokus auf der persönlichen und familiären Historie der Familie Albert Einsteins. Hierfür realisierten wir acht unterschiedlichste interaktive Medienstationen sowie den Medienguide, der die Besucher:innen durch die interaktive Ausstellung begleitet.
Die Exponate verfügen über ein breites technologisches und interaktionsgestalterisches Spektrum, von klassischen Video- und Touch-Stationen – über transluzente Screens bis hin zu einer interaktiven Collectionwall für bis zu fünf Nutzer.
Darüber hinaus wurden in einem Headless-CMS für alle Inhalte Templates erstellt und eine zentrale Mediensteuerung programmiert.
Medienguide
Der Medienguide des Museums fungiert als ein smarter und interaktiver Begleiter. Er ermöglicht den Nutzer:innen eine umfangreiche virtuelle Erweiterung der Ausstellungsinhalte durch einfaches Scannen von QR-Codes.
An einem großen Stammbaum oder vielen anderen Punkten ist es möglich unterschiedliche Protagonisten als Begleiter zu wählen. Zu diesen erscheinen extra angefertigte Graphic-Novels und spannende Zusatzinformationen im Kontext der jeweiligen Station.
Wir realisierten die native App, die Anbindung an das CMS, die Gestaltung der Templates für die unterschiedlichen Inhaltsformate, sowie die Bespielung und Einrichtung von 40 iPads, welche sich automatisiert updaten.
Fensterinstallation
Dieses Exponat verbindet neueste technologische Möglichkeiten mit den Ansprüchen an eine klare und niederschwellig zugängliche Informationsvermittlung.
Ein konventioneller und ein transluzenter Screen wurden voreinander in die Aussparung eines alten Fensters gesetzt. Durch den entstehenden Parallax-Effekt ist es möglich, den Nutzer:innen den starken Wandel einzelner Orte in Ulm mittels dynamischer Überblendungen und Wechsel zwischen den entstehenden Ebenen nahezubringen.
Mittels dynamischer Überblendungen kann zwischen dem Ulm von früher und heute hin- und hergewechselt werden.
Collection Wall
Das Exponat »Collection Wall« ermöglicht es den Nutzer:innen, eine extrem große Menge an Bild-, Text- und Videodateien zum Leben und Wirken der Familie Einstein explorativ zu erschließen. Hierbei fließen alle Inhalte, in Echtzeit synchronisiert, als mäanderndes Band über alle Monitore. Dies sorgt für eine stimmige, raumgreifende Inszenierung, die in der Lage ist, die schiere Menge an Objekten angenehm zu visualisieren.
Interviews
Interviews mit Nachkommen Einsteins können in Lebensgröße dialogisch an einer Touchscreen-Installation exploriert werden.
Die Menüführung erlaubt es den Betrachter:innen, die Aussagen der unterschiedlichen Personen miteinander zu vergleichen. Die Tonausgabe in Deutsch und Englisch erfolgt über Einhandhörer. Ulmer Hocker laden zum Verweilen ein.
Die Ausstellung schafft es, mit einem klugen und gut gestalteten Medieneinsatz unterschiedlichste Nutzergruppen zu beeindrucken.